Freitag, 12. April 2013

Herzensmänner XI

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Herr Bödefeld is still alive

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Ich weiß, ich weiß ... wir stehen mal wieder auf der Vermissten-Liste.

Aber alles ist gut. So richtig gut!

Bödi macht uns viel Freude und wird auf seine alten Tage (4.Geburtstag - ick hör dir trapsen!) fast schon entspannt (und super schrullig - wie soll das erst in ein paar Jahren werden :) )

Es gibt viel zu erzählen von unserem Mausebär - ich hoffe bald an dieser Stelle auf dieser Welle.

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Dienstag, 29. Januar 2013

Herr Bödefeld wandert in der Eifel: Vom Butzerbachtal zur Genovevahöhle

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Nördlich von Trier in der Nähe des Ortes Kordel liegt das Butzerbachtal. Der archäologische und naturhistorische Wanderweg gehört auch zum Eifelsteig - immer ein gutes Zeichen, das verspricht schöne Wege!


Der Weg führt über lange Zeit direkt am Bach entlang.



Das Monster vom Butzerbachtal haben wir auch flüchtig gesehen:









Ich bin kein Freund von Hängebrücken, erst recht nicht von dieser im Butzerbachtal. 30 Meter lang, wackelig - nein das ist nicht meins. Ganz im Gegenteil zu Bödi natürlich, der ist die 30 Meter lange Brücke zig Mal rauf und runter gerannt.





Auf den bildern kann man es leider nicht gut erkenne, aber die "Pützlöcher" waren ein römisches Kupferbergwerk.



Geschichtlich noch weiter in die Vergangenheit reisen wir ein paar Kilomter weiter in der Genovevahöhle. Sie soll schon in der Altsteinhzeit bewohnt worden sein



Ich muss Thorsten jetzt mal outen: was den Hund angeht, neigt er ja doch manchmal zur Hysterie. So durfte der arme Bödi die Höhle nicht mehr alleine erkunden, nachdem er sich, gerade abgeleint, direkt an die Höhlenränder begeben hatte und am Rande des Abgrund wie auf einem Feldherrenhügel thronte. (Sah auf jeden Fall gut aus!!!): Bödi sei zu ungestüm, der würde noch den Abhang runterfallen.

Auf diesem Bild kann man besser erkennen, dass das dort noch ganz ordentlich runter geht:










Ich durfte auch nicht weiter rechts an den Rand der Höhle, ich sei zu trottelig und würde ebenfalls runter fallen....


ohhhhh....


Nach der Genovevahöhle hätten wir noch einen Abstechr zur Klausenhöhle machen können, aber der Anstieg war so steil, das haben wir uns dann geschenkt, immerhin lag noch Burg Ramstein vor uns auf unserem Weg.
















Die 10,5 km lange, wirklich interessante Wanderung wird im Rother Wanderführer "Eifel" beschrieben von Dieter Siegers und Maria und Winand Reitz.

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Montag, 28. Januar 2013

Herr Bödefeld wird in die Ecke gedrängt

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Seine Ecke:


Meine Ecke:


Bödis Ecke:


 Genau zwischen Herrchen und Frauchen in die Ecke gequetscht liegt es sich am allerbesten!

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Sonntag, 27. Januar 2013

Herr Bödefeld wandert in der Luxemburger Schweiz: Von Consdorf zum Schiessentümpel

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Nach Luxemburg hat uns die folgende Wanderung geführt. Eigentlich sollte das nur ein "Warmlaufen" für die Tour des Folgetages werden, aber es manchmal kommt es anders als man denkt.

 Die zerklüfteten Sandsteinfelsen im Mullerthal sind wirklich eine Reise wert und haben uns sehr beeindruckt. Leider können meine Bilder nicht ansatzweise die tollen Felslandschaften wieder geben. 

Die Strecke ist zwar nur 12,3 km lang (dieses Mal haben wir uns auch nicht verlaufen), dennoch haben  wir dafür 5,5 Stunden gebraucht. Die Anforderungen in der Wegbeschreibung erwähnten zwar alpine Verhältnisse, viele Auf- und Abstiege in Felsenlandschaft, sehr enge und dunkle Schluchten - aber da hab ich mir nicht viel bei gedacht.

In dem kleinen Ort Consdorf steigen wir über eine Treppe hinab ins Consdorferbachtal und kraxeln in Richtung Budderkammer Felsen (wobei mir gerade einfällt, dass wir uns dort doch etwas verlaufen haben).




Wanderern mit "Knie" und "Hüfte" sowie Kinder unter 8 Jahren würde ich diese Strecke nicht empfehlen, alle anderen mit Trittsicherheit, gutem Schuhwerk,  ohne Angst vor Höhen und engen Räumen sollten in der kleinen Luxemburger Schweiz eine Menge Spaß haben.



Die engen Schluchten und hohen Felsformationen animieren Mensch und Hund zum Klettern. Wir sind auch wirklich auf jeden begehbaren Felsen hochgekraxelt, ich auch mehrmals auf allen Vieren, wenn derAnstieg zu steil war. Bödi war natürlich in seinem Element, das ist ja genau sein Ding: rauf und runter über schmale Pfade, Geröll und Felsen. Der würde bestimmt ohne zu zögern, direkt dorthin umziehen, so gut hat es ihm dort gefallen.




Mit einem hohen BMI passt man hier nicht durch!
 
 

An manchen Stellen helfen einem Stufen die Felsen hinauf. Schelmenlay, Rammeley, Goldkaul, Goldfraley, die Eulenburg - wir haben sie alle erklommen.



Warten auf die lahme Ente Frauchen.


Wir machen eigentlich nie groß Pausen während unserer Wanderungen. Selbst bei weit über 20 km halten wir in der Regel nur kurz an, um etwas zu trinken. Ich hab da auch ein kleines Motivationsproblem, wenn ich mich einmal hinsetze, mag ich kaum noch wieder aufstehen, also lass ich es lieber gleich. An diesem Tag haben wir aber mal eine Ausnahme gemacht, denn die paar Kilometer sind uns echt in die Knochen gegangen.






Da geht es ganz schön tief hinunter. Die Felsen sind oben auf den Aussichtsplattformen auch nicht eingezäunt, da muss man schon auf seinen vorwitzigen Hund aufpassen, dass der im Eifer des Gefechts nicht da runter purzelt.


Oben auf den Felsen angekommen kann man leider im Sommer nichts sehen. Die Bäume verdecken die Sicht.


Unser Bebi-Bär:




Auf der Hälfte der Strecke ein kleiner Zipfel Zivilisation, bevor wir uns in das nächste Felsental stürzen.



!!!


Auf einem Campingplatz kann der Hund sich abkühlen.  Von dort ist es nicht mehr weit bis zum meistfotografierten Motiv der Gegend....


...der Schiessentümpel:


und von da an wird es erst richtig anstrengend (und noch aufregender). Auf einem schmalen Pfad - auf der einen Seite eine senkrechte Felswand, auf der anderen geht es senkrecht hinab ins Tal- klettern wir in Richtung Eilebuurg und Goldfralay. Ausgerechnet auf diesem engen Raum kommen uns über 50 deutsche Touristen entgegen. Wir pressen uns also an die Felswand, um die anderen an uns vorbei zu lassen - Bödi hat seine Sache extrem gut gemacht. Er lag ruhig auf dem Boden und hat es ertragen, dass 100 Füße sich direkt vor seiner Nase an ihm vorbei quetschen. Jeder zweite der deutschen Touris fühlte sich dann auch bemüßigt, Bödi anzusprechen: "Ich würde bei Herrchen und Frauchen kündigen. Die Strecke ist doch viel zu anstrengend"; "Ich habe noch meine eigenen Zähne - ich kann also kraftvoll zurück beißen"; "Kannst Du überhaupt was sehen bei DEM Fell?" usw usw.








In der Goldfralay folgt dann der Härtetest für alle Freunde von engen Räumen. Die Schlucht ist wirklich stockfinster, man sieht nichts. Dank der Wegbeschreibung weiß man, wie man in der Dunkelheit abbiegen muss, um tief im inneren der Felsenspalte den Aufstieg zu finden. Eigentlich so überhaupt nichts für mich. Doch Bödi ist direkt in der Finsternis verschwunden, dem machte das gar nichts. Ich hab dann mal den Klassiker (es will ja nie einer gewesen sein) gegeben und hab ihm hinterher in die Spalte rein gerufen: DER TUT NIX (Falls ihm in der Spalte ein anderer Wanderer von oben entgegen kommen sollte) und hab mich hinterher gequetscht.
Thorsten hat nach 1,5 Metern wieder umgedreht, weil er stecken geblieben ist - nachdem er aber den Rucksack abgeschnallt hatte, ist er uns schlussendlich doch gefolgt.
 

Mit diesem Foto endet auch meine bebilderte Dokumentation. Ich muss solche engen Felsenschluichten nicht unbedingt jeden Tag haben, es war aber auf jeden Fall die Erfahrung wert. 
Diese Tour ist richtig anstrengend, geht gut auf die Gelenke, macht aber unheimlich viel Spaß - am allermeisten dem Hund. 

Abends im Restaurant waren wir alle drei im wahrsten Sinne des Wortes hundemüde. Bödi hat, ganz untypisch - mitten im Restaurant zwischen den Tischen platsch auf der Seite gelegen und tief geschlafen. Er war so weggetreten, dass er, als zwei Niederländerinnen vom Nachbartisch aufgestanden und gegangen sind, aufgesprungen ist und den Damen hinterher nach draußen folgen wollte. Höhö, der hat seine Verwechslung gar nicht gemerkt. Aber ich konnte ihn noch zurück beordern, bevor er mit den Damen noch ins Auto gestiegen ist.

Am nächsten Tag wollten wir eigentlich eine 23km lange "Wanderung" mit demselben Schwierigkeitsgrad durch das Mullerthal und die Luxemburger Schweiz unternehmen, aber das war nach diesem Tag nicht mehr drin. Ich hoffe, das können wir in diesem Jahr nachholen!!

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